Lebenserwartung von Igeln

Die Lebenserwartung eines Igels hängt stark von äußeren Einflussfaktoren ab. Unter natürlichen Bedingungen schaffen es nur sehr wenige Tiere, wirklich alt zu werden – viele Gefahren wie Straßenverkehr, Fressfeinde, Krankheiten, Nahrungsmangel im Winter oder auch der Mensch selbst sorgen dafür, dass Igel oft nicht älter als ein bis zwei Jahre werden. Nur etwa ein Prozent aller geborenen Igel erreicht ein Alter von sieben Jahren oder mehr.

Im besten Fall können Igel in geschützter, naturnaher Umgebung tatsächlich bis zu sieben Jahre oder sogar älter werden. Die biologisch mögliche Lebensspanne liegt also deutlich höher als das Durchschnittsalter, das Igel in freier Wildbahn erreichen. Besonders gefährlich für Igel sind der Straßenverkehr und der Einsatz von Gartengeräten, da diese oft Verletzungen oder sogar den Tod verursachen.

Die Lebenserwartung wird auch durch das Nahrungsangebot, das Wetter (Härte des Winters) sowie das Geschlecht beeinflusst – Weibchen haben wegen der aufwändigen Aufzucht der Jungen oft eine geringere Lebenserwartung als Männchen.

Zusammengefasst:

  • Durchschnittsalter in Freiheit: 2–3 Jahre
  • Maximale Lebensdauer: Bis zu 7 Jahre in Ausnahmefällen
  • Hauptgefährdungen: Straßenverkehr, Hunger, Kälte, Fressfeinde, Gartengeräte, Krankheiten

Wer im Garten auf Igel achtet, kann dazu beitragen, dass die Tiere länger und sicherer leben – z.B. durch igelfreundliche Gestaltung und Verzicht auf Gefahrenquellen.